Elektrobikes - was denkt ihr?

  • Ich will das Öl und den Sprit für mein Bike aus Algen. Schon fahr ich CO2 Neutral und gut ists... :grins:

    "Die Oberpfalz hat Zoiglbier und wer es trinkt, wird schön wie wir... " (N. Neugirg)

  • Dann hast du noch kein E-Fahrrad im hügeligen Gelände nach Hause getreten.
    Die haben ~ 25 kg, und das machst du bei Steigungen nicht lange.
    Wenn du doch so fit sein solltest, dann erübrigt sich der E-Antrieb.


    das stimmt m.M.n. insoweit, als daß die Akzeptanz von Hilfsantrieben bei Fahrrädern traditionell umstritten ist. Gleichzeitig erlebt eben dieses Segment der ebikes aber auch einen enormen Boom und den Einzug in die unterschiedlichen Klassen (City, Tour, XC, Freeride..). Btw.: auch KTM bietet schon längst eine weitgefächerte Palette "echter" ebikes an...


    Zum Reichweitenthema gebe ich Dir ebenfalls grundsätzlich Recht - auch hier stellt es ein konzeptionelles Problem dar, allerdings mit einigen Unterschieden, welche den deutlich höheren Zuspruch erklären: Zum einen bietet der mehrheitl. verwendete Bosch Antrieb eine Reichweite, die den allermeisten für eine Tagestour reicht. Für den alltägl. Einsatz sowieso. Und zum anderen sind die Akkus so leicht und kompakt, dass sich ein zweiter problemlos mitführen lässt. Und nicht zuletzt KANN man ein ebike nach hause treten - es hat nämlich noch Pedale und in jedem Fall min 75 kg weniger als ein Elektromotorrad. Das macht beim Schieben näml. den Unterschied zwischen "kein Spaß" und "unmöglich".


    Was den Spaßfaktor angeht, gibt's ohnehin, außer Geschmacksfragen, keinen Unterschied - wer den Radsport nicht für voll nimmt, sollte sich mal einen netten YT-Abend mit den Begriffen "Red Bull Rampage" oder "Danny MacAskill" gönnen.

  • Vielleicht meint der Hartmut,
    dass es in diesem Thread eigentlich um Elektro-MOTORRÄDER geht und nicht um Elektro-FAHRRÄDER?
    (Letztere sind für untrainierte Pensionisten sicher eine Möglichkeit, um mobil zu bleiben,
    aber für normal sportliche eher wertfrei.)

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"


  • Was den Spaßfaktor angeht, gibt's ohnehin, außer Geschmacksfragen, keinen Unterschied - wer den Radsport nicht für voll nimmt, sollte sich mal einen netten YT-Abend mit den Begriffen "Red Bull Rampage" oder "Danny MacAskill" gönnen.

    Absolut und 100% richtig!


    Vielleicht meint der Hartmut,
    dass es in diesem Thread eigentlich um Elektro-MOTORRÄDER geht und nicht um Elektro-FAHRRÄDER?
    (Letztere sind für untrainierte Pensionisten sicher eine Möglichkeit, um mobil zu bleiben,
    aber für normal sportliche eher wertfrei.)

    Und schon wieder falsch gedacht. Mit einem e-MTB kann man sehr viel Spass und Training haben. Man fährt aufwärts was mit einem MTB sonst abwärts gefahren wird. Und es dient im Wald als Ersatz für die Enduro deren Existenz heutzutage da beim wild fahren mehr als obsolet ist. Erst mal überlegen bevor solche Sätze postest.

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

    Einmal editiert, zuletzt von AirfoX ()

  • Vorneweg ich bin bisher keinerlei E-Fahrzeuge gefahren (weder Auto, noch Motorrad, noch MTB).
    Prinzipiell bin ich eher skeptisch was das "Elektro-Antrieb" Thema angeht, da der Strom eben nicht aus der Steckdose kommt.
    Vor allem im Automobilbereich sehe ich noch lange keine Wachablösung wie oftmals beschrieben. Zumal der Endverkäufer die Elektrofahrzeuge auch nur sehr zögerlich annimmt. Als Beispiel stellt die M-GmbH bei BMW Rekorde auf während die i-Modelle (i3 und i8) praktisch nicht verkauft werden. Ich denke, dass es noch eine ganze Weile dauern wird bevor das e-Auto massentauglich sein wird.


    Zum eigentlichen Thema: Bei Motorrädern bin ich noch skeptischer. Motorrad fahren ist für mich einfach viel emotionaler und Dinge wie Sound sind nochmal deutlich wichtiger. Zurzeit sehe ich einfach keinen Grund ein E-Motorrad zu kaufen. Potenzial haben sicherlich vor allem Enduros, da hier der in diesem Fall eher störende Sound wegfällt. Allerdings ist die jetzige E-XC für mich noch lange kein Grund meine 450er einzutauschen. Besonders die Akkus müssen verbessert werden / die Reichweite bzw. Fahrzeit erhöht werden. Allerdings hätte ich große Lust so ein Gerät mal in ordentlichem Gelände zu bewegen.


    Zum Schluss E-Räder: Es gibt sicherlich viele Leute die sowas anspricht, die Absatzzahlen sprechen ja für sich. Für den Weg zur Arbeit etc. halte ich das für sehr sinnvoll. Im MTB-Bereich fahre ich jedoch lieber mein stinknormales Hardtail. Ich möchte mich ja ertüchtigen und bewegen daher finde ich das irgendwie "Selbstverarsche" :grins: . Was nicht heißt, dass man mit einem E-MTB keinen Spaß haben kann.



    Zum Schluss habe ich noch eine Frage an Parry, aus reinem Intresse: Warum hast du die E-Modelle gekauft und nicht beispielsweise eine normale 4T-Freeride oder ähnliches herkömmliches "Spaßgerät"?

    Gruß Julian :winke:

  • Im Grossen und Ganzen gehe ich punkto E-Antriebe mit dir einig. Und nur schon wenn das Thema E im Zusammenhang mit grünsein auftaucht könnt ich oft ko..en. Ich würde gerne mal die Energiebilanz über den GANZEN Lebenszyklus inklusive grauer Energie sehen im Vergleich mit einem Verbrenner. Ich denke da würde manch Grüner ziemlich klein mit Hut. Ich habe übrigens die ganzen Aversionen gegen E-Antriebe im Zusammenhang mit RC Hubschraubern, war mal ein intensives Hobby von mir um 2002, miterlebt. Heute würde ich nur noch aus rein sentimentalen Gründen zu einem Nitroverbrenner greifen. Die kommen mit der Leistung einfach nicht mehr hin. Die Nachteile sind beim V-Motor zu eklatant.


    Ach und beim E-MTB, mindestens beim 25km/h Pedelec, ist man auch mal geradeaus und leicht steigend mit ü 25km/h unterwegs. Man tritt dann neben den gut 20kg des Bikes auch noch, je nach Antriebsystem, gegen einen gewissen Innenwiderstand an, da der Motor ab 25 ja bekanntlich abschaltet. Na wenn das kein Training bedeutet... Soviel zum Thema Selbstverarsche. Also, vorher die Erfahrung machen, mal mit einem E-MTB durch den Forst huntern und nachher berichten - nicht vorher ohne Erfahrung strunzdumme Behauptungen aufstellen. Oder einfach, mangels eigener Erfahrung, einfach mal aufs Maul hocken oder die Tastatur ruhen lassen. Damit meine ich nicht den in diesem Beitrag zitierten Beitrag von Kauther!

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

    Einmal editiert, zuletzt von AirfoX ()

  • @ Kauther:


    Ganz einfach: ideale Fungeräte auf und um den Campingplatz (Lärm) und ansonsten perfekt für alles im (ökologisch korrekten) Cityverkehr (ja, ich lade mit Ökostrom). Aber: muss man Zweirad-Spinnereien immer rational begründen? Ich habe mir schon vor Jahren eine E-Solex aus Frankreich mitgebracht - auch schon spaßig, aber die E-Freerides sind latürnich unschlagbar. :grins:

    Es grüßt der Parry!


    Jetzt auch mit einem simulierten Vauzwo froh! :grins:

  • Es gibt ja richtig geniale E-Fahrräder (stark, schnell, leicht), aber leider darf man die in Deutschland nicht auf der Straße fahren.
    Die welche man fahren darf sind in der Leistung begrenzt.
    Was für ein Blödsinn ist das denn?


    Motorradzulassung + Nummernschild dran, ab geht die Post.

    Go fast... :Tempo:


    Freiheit ist nichts wert, wenn man wie ein Diener lebt!

  • Ich bin schon mehrere E-Motorräder gefahren, am meisten Spaß machte die KTM SM, jedoch war die Reichweite bescheiden. Eine Zero DS und einen Johammer J01 möchte ich dieses Jahr probefahren, praktischerweise gibts Händler in Freistadt bzw. den J01-Hersteller in Bad Leonfelden in unmittelbarer Nähe in Oberösterreich. Rein aus Spaß hab ich mir eine Tork T6X vorbestellt, ist ein indisches E-Bike in der Größe einer 390er Duke um umgerechnet 1.700 EUR, hat 6KW Leistung, fährt ca. 100 km weit und max. 100 km/h schnell.


    Aufgrund des kleinen Akkus gibts für mich dzt. nur 3 Gründe, warum man dzt. ein E-Bike kauft:
    1) City-Flitzer für Kurzstrecken
    2) Leises Cross-Bike im nahe gelegenen Wald oder am Berg
    3) Trackday-Rennmaschine für 20-30 min-Turns und dazwischen Ladung


    Für 1) hab ich mir zuhause im Mehrparteien-Miethaus eine 32A-400V-Leitung mit mehreren Steckdosenvarianten vom Schaltschrank im Stiegenhaus in die Garage installieren lassen, somit ist Laden nur ein Zeitproblem, da die meisten Bikes unter 3,7 kW Ladeleistung haben. Ein Tesla kann zw. 11 und 16 kW dzt. laden, mit dem richtigen Lader wären max. 22 kW möglich.


    Die Nutzung von 2) können vmtl. die wenigsten genießen, denn nur die Energica Ego, der Johammer J01 und die Zero DS haben >100 km Laufleistung, wenn man den Gasgriff nicht nur streichelt. Von der Bereifung im Wald geht weiters nur die DS.


    Leider wurde das Konzept BMW eRR (E-Version einer S1000RR) bis jetzt nicht weiterverfolgt, sowas in der Art wäre genial! Die Firma, die die Lightning LS-218 herstellen wollte, ist leider inexistent bzw. schlafend. Für die Kartbahn hält der Akku einer KTM E-SM viel zu kurz. Polaris hat sich Brammo gekrallt und bringt seither auch nichts auf den Markt.


    Mein Wunsch wäre ein E-Motorrad oder Adventure mit 200-300 kg betriebsfertig, 300-350 km echter Reichweite, das man in der Mittagspause in 60-90 min voll auflädt.

    KTM-Haltbarkeitstestfahrer


    Dzt: 1290SDR'15+690E'20
    Alt: 690D'13+690E'10+990SMT'11+990SMR'09+640SM'00

  • 300-350 km echter Reichweite, das man in der Mittagspause in 60-90 min voll auflädt.


    Was nützt das wenn Du z.B. 800 km Anreise an einem Tag machen willst (und 300 km Autobahn schafft derzeit wohl kein E-Fahrzeug)? Nix. solange das mit dem Laden nicht genauso schnell geht wie bei Benzinmotoren das Tanken bleibt das ein Nieschenprodukt.

    beware of the mantis


  • Was nützt das wenn Du z.B. 800 km Anreise an einem Tag machen willst (und 300 km Autobahn schafft derzeit wohl kein E-Fahrzeug)? Nix. solange das mit dem Laden nicht genauso schnell geht wie bei Benzinmotoren das Tanken bleibt das ein Nieschenprodukt.

    Also 15 Minuten fürs Nachladen fänd ich auf Reisen durchaus akzeptabel, wenn man denn mind. 300km am Stück bei 130km/h damit abreißen könnte.

    MT-09 SP + SH 150i + CRF 300 L ¯\_(ツ)_/¯ Duke 690 R, Street Triple 765 RS, Tenere 700

  • Also 15 Minuten fürs Nachladen fänd ich auf Reisen durchaus akzeptabel, wenn man denn mind. 300km am Stück bei 130km/h damit abreißen könnte.


    Das ist derzeit aber noch nicht gegeben. Und außerdem fehlt es an der Ladeinfrastruktur. Da bist Du dann schon vorher am Suchen.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Vor allem brauchst du die Ladeoptionen 1. außerhalb der Autobahnen und 2. Im europäischen Ausland. Nee lass mal, das elektrische Reisemopped wirds in absehbarer Zeit nicht geben.

    beware of the mantis

  • Seit 1975 (Mofa) habe ich persönliche Mobilität,Freiheit und Fahrspass mit Verbrennungsmotoren verbunden und erlebt. Zum emotionalen Gesamtpaket gehören für mich ausser dem Abrufen der Motorleistung und dem Erleben von Geschwindigkeit auch der Sound,die Vibrationen,die Haptik,Ästhetik und Design sowie Machart aller Bauteile .....ein komplexes Gesamtkunstwerk" welches erst in Summe seiner Eigenschaften zu begeistern vermag und kein profaner Gebrauchsgegenstand der nur dazu dient mich fortubewegen und problemlos von A nach B zu transportieren.....Das ist seit mittlerweile über 40 Jahren so und mit zunehmendem Alter (und den damit verbundenen Ansprüchen,Erfahrungen und Möglichkeiten) wird für mich für die noch zu erwartenden Jahre der emotionale Gesichtspunkt bei der Fahrzeugauswahl immer wichtiger.


    Somit sind die Elektrofahrzeuge für mich bisher absolut kein Thema,die o.g.Anforderungen erfüllen sie nicht.


    Vielleicht ändere ich meine Meinung später wenn ich zu alt werde um selbstbestimmt ein Fahrzeug zu fahren und froh sein werde wenn mich ein selbstfahrendes Elektromobil an das von mir gewählte Ziel bringt.
    Aber bis dahin möchte ich den Rock'n Roll der Verbrennungsmotoren spüren und verwende elektrische Antriebe lieber bei Haushaltsgeräten.....


    Gruss


    Furano


    "long live rock'n roll"
    (Rainbow)

    ridin´the storm out

  • Das ist seit mittlerweile über 40 Jahren so und mit zunehmendem Alter (und den damit verbundenen Ansprüchen, Erfahrungen und Möglichkeiten) wird für mich für die noch zu erwartenden Jahre der emotionale Gesichtspunkt bei der Fahrzeugauswahl immer wichtiger. Somit sind die Elektrofahrzeuge für mich bisher absolut kein Thema, die o.g.Anforderungen erfüllen sie nicht.


    :Daumen hoch:

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Elektro Antrieb hat keine Zukunft :nein: zuviele graue Energie als Hypothek :sehe sterne: aber lässig ist der Anzug schon (durfte mal auf einer Zero einen Schwarzen liegen lassen)
    Ich warte, bis der 4-Polige Wassermotor endlich serienreif ist.
    Gruess
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch: