Knackende Geräusche Lenkkopflager

  • Lenkkopflager nachstellen:
    links und rechts je 2 Schrauben der Gabelklemmung lösen.
    Obere Aluminium Schraube (Schlüsselweite 27) mit einem Ringschlüssel lockern.
    Mit dem Schraubenzieher aus dem Bordwerkzeug kann die Schraube unter der oberen Gabelbrücke nachgezogen werden ohne die Gabelbrücke zu demontieren.
    Diese Schraube hat am Durchmesser mehrere Bohrungen, in die der besagte Schraubenzieher genau rein passt.
    Mit Gefühl so anziehen daß das Lager nicht zu sehr gepresst wird. Soll nur satt anliegen.
    Mit einem Kunststoffhammer die obere Gabelbrücke mit einem leichten Schlag beaufschlagen um die Gabelbrücke satt an der Lochmutter anzupressen.
    27er Alu-Schraube wieder anziehen.
    Die 4 Schrauben der Gabelklemmung wieder anziehen.
    Dauert ca. 10 Min.


  • Diese Schraube hat am Durchmesser mehrere Bohrungen, in die der besagte Schraubenzieher genau rein passt.
    Mit Gefühl so anziehen daß das Lager nicht zu sehr gepresst wird. Soll nur satt anliegen.
    Mit einem Kunststoffhammer die obere Gabelbrücke mit einem leichten Schlag beaufschlagen um die Gabelbrücke satt an der Lochmutter anzupressen.
    27er Alu-Schraube wieder anziehen.
    ...

    Noch ne kleine Ergänzung:
    Die Schraube unter der Gabelbrücke sollte eher nur leicht anliegen. Mit dem Anziehen der 27er Schraube auf der Gabelbrücke mit den vorgegebenen 50Nm kommt da noch ne zusätzliche Vorspannung hinzu. Ab Besten Lenkungsdämpfer demontieren und prüfen, dass das LKL spielfrei aber vollkommen leichtgängig ist, wenn die Schrauben angezogen sind.

  • vielleicht hatten die in Bremmerton noch alte Unterlagen, da war nur die Explosionszeichnung von der Gabel ohne untere Schrauben.
    Aber eigentlich hätte er die Schrauben auch so finden müßen unter dem Punkt: alle Schrauben auf Festigkeit prüfen, was namentlich abgehakt war.
    So verliert man das Vertrauen in die Werkstätten.
    Ende der Woche soll ich die 6 Simmeringe für die undichte Elektrogabel bekommen in Salt Lake City.
    Einbauen eine Woche später. In Anchorage wollte keiner dran, Bremmerton auch nicht, und wenn ich sehe wie die arbeiten, also selber machen, brauche nur den passenden Schlüssel. Gute Beschreibung für die Gabel.

  • vielleicht hatten die in Bremmerton noch alte Unterlagen, da war nur die Explosionszeichnung von der Gabel ohne untere Schrauben.
    Aber eigentlich hätte er die Schrauben auch so finden müßen unter dem Punkt: alle Schrauben auf Festigkeit prüfen, was namentlich abgehakt war.
    So verliert man das Vertrauen in die Werkstätten.
    Ende der Woche soll ich die 6 Simmeringe für die undichte Elektrogabel bekommen in Salt Lake City.
    Einbauen eine Woche später. In Anchorage wollte keiner dran, Bremmerton auch nicht, und wenn ich sehe wie die arbeiten, also selber machen, brauche nur den passenden Schlüssel. Gute Beschreibung für die Gabel.

    So siehts bei mir auch aus drei Werkstätten hab ich jetzt durch keine hat mir das Vertrauen geschenkt was ich brauche um mich auf mein @ zusetzen und einfach ohne Adleraugen Blick nochmal das Motorrad abzusuchen und wenn sich sowieso niemand traut das Bike zureparieren wieso nennen sie sich dann ktm Fachwerkstatt da kann man es genauso gut selber machen .....

  • Habe jetzt ca. 8000 km runter und aktuell wurde zum zweiten mal das Lenkkopflager nachgezogen. Habe gefragt ob das so normal sei bei KTM, im Schnitt alle 4.000 km das Lenkkopflager nachziehen zu müssen.
    Mein jetziger Händler (habe wg. Unfähigkeit bzw. Unzufriedenheit gewechselt) sagte, er verfüge über ein spezielles, sehr teures Werkzeug, welches nicht alle KTM Händler haben. Und einmal damit nachgezogen, sei das Problem dauerhaft gelöst.
    Ich weis zwar nicht was das für ein Werkzeug ist, aber ich hoffe, die Aussage das nichts mehr passiert, stimmt.
    Werde Euch auf dem Laufenden halten.


    Dafür habe ich jetzt aktuell ein Rubbeln beim Bremsen - so wies aussieht die vorderen Bremsscheiben.....
    Werde also in Kürze wieder bei meinem Händler vorstellig werden.


    Grüße
    Bert

    Wer will, sucht Wege.
    Wer nicht will, sucht Gründe.

  • Muss ich mich jetzt schämen, weil ich mir nach 30 Jahren Moped nicht sicher bin ? Ich will doch nur fahren....


    Ich hatte in 30 Jahren erst einmal eine knackende Gabel. Das war 1999 und wurde nach einer Woche bei der 1000er Inspektion von der Werkstatt endgültig behoben. Ich hatte also nicht die Gelegenheit, mir das Gefühl auf Lebenszeit einzuprägen. Ich war mir aber damals ziemlich sicher, dass das Knacken nicht normal war. Meine Käte hat seit der vorletzten Wartung im Mai, bzw. 5000km nicht mehr geknackt.


    An knackende, weil schwimmend-gelagert, Bremsscheiben oder -zangen kann ich mich überhaupt nicht erinnern - weder bei der Varadero noch bei der Pan-Euro, ich habe also echt keine Ahnung wie sich das anfühlt und müsste mich auf Fachleute der Motorradbranche verlassen. Für mich gilt eigentlich : beim Moped hat nichts zu knacken. Da die Technik aber Fortschritte macht, und ich als Nicht-Techniker diesen nicht immer vollständig folgen kann, weiss ich nicht, ob schwimmend gelagerte Bremszangen knacken dürfen. Wenn sie es dürfen oder sogar sollen, dann sollte das doch eigentlich bei allen so ausgestatteten Mopeds der Fall sein. Meine knackt nicht - muss ich mir jetzt Sorgen machen ? Und ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Werkstätten an Gabel und Lenkkopflager herumbasteln, wenn das Knacken für erfahrene Techniker eindeutig auf die Bremsen zurückzuführen wäre.


    Kann man die offizielle Stellungnahme von KTM Deutschland irgendwo nachlesen oder ist das wieder nur "Insider"-Wissen, welches bei der Kaffeemaschine zwischen Werkstattmeistern hinter vorgehaltener Hand weitergegeben wird, wie z.B. "mit MSC kommt auch der Tempomat und die Blinkerrückstellung"

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Also bei meiner KTM knackt eindeutig die Gabelbrücke ! Kenne das noch als ich aktiv an BMW 2 Ventil Boxern geschraubt bzw umgebaut habe. Da hatte ich übers BMW 2V Forum Gabelbrücke und Steuerkopfmutter von original Stahl verzinkt gegen einen Eigenbau aus Edelstahl gebürstet gewechselt. Hatte dann die Steuerkopfmutter bedingt weil es eben nur weicher Edelstahl war nicht fest genug angezogen oder sie hat sich schlicht und ergreifend einfach nur gesetzt . Ist auch jetzt egal. Fazit war sie hat geknackt und zwar genau so wie jetzt meine KTM. Wenn man ganz sensibel auf dem Lenker achtet spürt man das Knacken auch über den Lenker. Wenn das Wetter besser ist werde ich mal beim Händler vorbei schauen. Er hat zumindest gesagt das es keine Probleme mehr geben soll wenn der Gummiring eingesetzt ist. Nah ja mal schauen ob es was bringt?


    Das knacken der Bremsscheibe ist definitiv anders , wenn man es überhaupt bemerkt ist es im direkten Vergleich wesentlich schwächer und immer am Anfang eines Bremsmanövers. Außer die Bremsscheiben sind schon ausgeschlagen und fertig. Aber da hier ja alle Motorräder noch relativ neu sind ist das normalerweise noch kein Thema :zwinker:

  • Wenn man den "Test" im Stand durchführt sollte man mit einer Hand am oberen Steuerkopf das Spiel zwischen Rahmen (Steuerkopf) und oberer Gabelbrücke deutlich spüren. Dann ist es eindeutig lokalisiert. Vorausgesetzt nat., man kann mit nur einer Hand und gezogener Bremse die Gabel pumpen lassen.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • vielleicht sollte man mal überprüfen, wo genau das Spiel entsteht, welches man am Lager spürt, wenn man die Hand auflegt. Bleibt das Spiel, obwohl das Lager ausreichend gespannt ist, bleiben noch zwei (oben)bzw. vier (oben und unten) weitere Möglichkeiten.....theoretisch. Praktisch sollte das obere Lager das Problem verursachen, wenn es oben spürbar knackt. Die Maßhaltigkeit des Lagersitzes in diesem Bereich läßt sich mit einfachen Mitteln bestimmen. Manchmal genügt eine Lampe, ein anderes Mal ein Meßinstrument. Emil Schwarz weiß im Zweifel Rat.

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

  • KTM hat scheibar nichts dazugelernt!
    Habe meine @ , 2015er Modell, seit ca 2 Wochen und das "Knacken" war von Anfang an vorhanden :kotz:


    Bin sehr gespannt, was mein Händler dazu sagt!!!


    Meine, 2014er Modell, aber frisch vom Händler, hat es auch gehabt, es ist aber durch einfaches Einstellen zumindest vorerst verschwunden. Sicher ist, dass die Qualtiätskontrolle im Werk spätestens aufgrund der diesbezüglichen Gewährleistungskosten genau weiß, dass da was im Argen liegt. Deshalb ist es schon sehr interessant, dass die das immer noch nicht abgestellt haben. Da bleiben ja eigentlich nur Ursachen.:


    1. Im Werk sind für die Montage falsche Vorgaben gemacht worden. Hier hätte man aber mittlerweile alle Zeit der Welt gehabt, die werksseitige Lenkkopfjustage entsprechend anzupassen, denn die endlose Nachbesserei bei den Händlern muss ja auch bezahlt werden und knabbert so an den Margen. Das es nun immer noch 1190er mit diesem Problem gibt, spricht eher für eine andere, eher konstruktive Ursache.


    2. Es ist ein konstruktives Problem, das nicht endgültig durch einfaches Einstellen des Lenkkopfes in den Griff zu bekommen ist. Hier müssten Lager getauscht oder die ganze Konstruktion geändert werden. Das wäre dann ein ähnlicher Fall wie bei den Anlassern, also lästig für den Kunden und teuer und aufwendig für's Werk. In der Folge wird so lange gebastelt und herumgedoktort, bis ein Kunde entweder a) Ernst macht und schwere Geschütze auffährt, oder sich b) damit abfindet, oder c) irgendwann ganz einfach die Gewährleistungs- bzw. Garantiezeit abgelaufen ist und die Nachbesserungskosten den Kunden selbst aufgebrummt werden können.


    Deshalb ist es gut, dass hier nach wie vor darüber diskutiert wird, denn nun ist klar, dass man da gegenüber dem Händler nicht locker lassen darf. Insbesondere sollte man die Arbeiten am Lenkkopf auch dokumentieren, damit man am Ende was in der Hand hat. Ähnliches gilt für die Startprobleme...
    .

  • ...Emil Schwarz weiß im Zweifel Rat.


    Das Umrüsten von Kugel- auf Kegelrollenlager ist nun wirklich ein uralter Hut:


    http://www.motorradonline.de/n…er-von-emil-schwarz/81450


    Kugellager werden i.d.R. nur verwendet, weil sie a) kostengünstiger sind und b) über eine geringere, innere Reibung verfügen - was das Lenken, besonders die kleinen Korrekturen erleichtert.
    Wenn das Lenkkopflager bereits nach der Auslieferung knackt, ist es entweder im Werk beim Zusammenbau - oder beim Händler (ebenfalls beim Zusammenbau aus der Transportkiste) nicht genügend gespannt worden.


    Selber nachspannen ist ein Risiko - weil sich die Kugeln sehr schnell in den Lagersitz eindrücken, spannt man zu stark. Dann hat man verschlimmbessert - nämlich eine spürbare Rastung in der Lenkung. Das Lager ist - hinüber und reif für den Austausch.


    Im Zweifel also - vor allem bei einem neuen Bike: Finger weg. Garantie/Gewährleistung.

  • Wertes Michelinmännchen...ich denke Du liegst da verkehrt :zwinker: ........in meiner Ersatzteileliste wird von "KEGELLAGER" gesprochen und nicht von Kugellager (ein Kugellager wäre für so ein Mopped wirklich ziemlich daneben :ja: )

  • Also ich hatte noch in keinem meiner Moppeds Kugellager als Lenkkopflager...das waren immer Kegelrollenlager... :denk:
    Auch bei meinem "Uralt-Geraffel"....


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Wenn dem so wäre, würden die Dinger nicht im Zubehör angeboten und eine Umrüstung empfohlen.
    Man muß auch keine von einem gewissen "Emil Schwarz" nehmen, der bäckt auch keine ganz besonders feinen.
    Wenn es Lager in Normgröße sind, geht man in den Fachhandel, läßt sich einen Lagerkatalog von Timken oder SKF geben, guckt sich das Passende aus und bestellt.
    Bei den Japanern - Stichwort "Uraltgeraffel" - waren und sind auch heute Kugellager Standard... .


    Link lesen und - verstehen:


    " MOTORRAD ließ daher eine R1 von Kugellagern auf die Schwarzschen Kegelrollenlager umrüsten."


    Kreta:


    KTM-Fahrer scheinen gerne Korinthen zu kacken?


    :zwinker:


    Wenn wir schon dabei sind: Es heißt nicht "Kegellager" - sondern "Kegelrollenlager".


    Und auch die kann man mit einer falschen Einstellung/Vorspannung gründlich ruinieren. Jetzt wieder gut, ja?

    2 Mal editiert, zuletzt von Michelinmännchen ()


  • Bei den Japanern - Stichwort "Uraltgeraffel" - waren und sind auch heute Kugellager Standard... .

    Sicher?
    Bei einem Kugellager kann ich nix einstellen. Das muss fest angezogen werden und fertig.
    Bei einem Kegelrollrenlager siehts da schon ganz anders aus. Dadurch das es sich nach oben verjüngt, kann ich durch fester anziehen das Spiel verringern
    und durch lösen das Spiel vergrößern.


    Wegen den Japanern...
    Hab bei meinen schon öfter mal die LKL getauscht.
    ´78er CB -> Kegelrollen
    ´83er XT -> Kegelrollen
    ´84er VT -> Kegelrollen
    ´85er CB -> Kegelrollen
    ´87er XL -> Kegelrollen
    Um nur mal bei den alten in meiner Garage zu bleiben.
    Und das sind ja alles keine Hightech Bomber.



    Und ja.
    Ich hab den link durchgelesen.
    Bin trotzdem noch der meinung das es keine normalen Kugellager als LKL gibt.
    Vielleicht haben die ja auch die Schwingen-Lager durch Kegelrollenlager ersetzt und das Standard LKL von Yamaha durch Präzisions Lager ersetzt.


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Sicher?
    Bei einem Kugellager kann ich nix einstellen. Das muss fest angezogen werden und fertig.


    Ach ja? Interessant. Jedes Kugel-/Kegelrollenlager verschleißt - d.h.: Die Kugeln/Kegelrollen laufen allmählich in den Lagersitz ein, egal wie gut die Fettpackung ist, mit der sie eingebaut wurden. Durch diesen Verschleiß entsteht Spiel, dann fängt nämlich die Knackerei ein. Die behebt man dann, indem man mit einem Hakenschlüssel den Lagersitz nachspannt. Dafür sind die Kerben in der Lagersitzspannmutter da.


    Zitat

    Und ja.
    Ich hab den link durchgelesen. Vielleicht haben die ja auch die Schwingen-Lager durch Kegelrollenlager ersetzt und das Standard LKL von Yamaha durch Präzisions Lager ersetzt.


    Scheinbar hast' den Text im Link NICHT ordentlich durchgelesen:


    "Die Besonderheit: Der Lagerinnenring sitzt absolut spielfrei auf dem Lenkrohr."


    Es gibt keine "Präzisions-Lager" - auch wenn manche solche Dinger gerne als so etwas verkaufen. Man muß nur fest 'dran glauben, in einer Motorrad-Zeitschrift für das Produkt werben, dann sind solche Lager auch "Präzisionslager".
    Deine Japaner-Liste - dann waren die Dinger keine Neufahrzeuge, sondern bereits umgerüstet. Mir ist - nur als Beispiel - noch keine 1 U 6 im Originalzustand mit Kegelrollenlagern untergekommen.

  • @Michelinmännchen:
    Das auch in der 1290 ADV das gleiche Kugellager eingebaut sein soll (siehe Zeichnung von der 1290ig, die Nummern sind identisch!) und nur als Austausch ein KegelROLLENlager angeboten wird.......das kannste jemanden anders erzählen, ich glaube weder das in der 1190, noch in der 1290 ein Kugellager verbaut worden ist.....