Nachdem ich dieses Jahr die Chance hatte (leider nur wenige Meter) ein Zero Elektrobike zu fahren muss ich gestehen, dass das Konzept antriebsseitig wirklich der Hammer ist. Zwar irritiert das Geräusch aber der Anzug ist unschlagbar.
Vieleicht kann man hier auch mal entsprechende Bikes vorstellen. Ich fang mal an mit A wie Alta.
https://www.altamotors.co/redshiftsm#redshift-sm
Ja die Beschleunigung soll ja toll sein. Aber..... die Reichweite taugt nur was für die nähere Umgebung. Das Tanken dauert auch etwas länger als beim Benziner.
Gruss Uwe
Bei uns im Nordosten sind die Wege weit, daher müssen die Dinger in der Praxis erstmal 100 KM Strecke machen können, um zum Endurieren zu taugen....
Ich fände es gut, wenn man damit neue Cross- und Endurostrecken bestücken würde.
Die Leute mögen solche Veranstaltungen, eben nur nicht vor Ihrer eigenen Haustür.
Mit den fast geräuschlosen Dingern wäre die Akzeptanz bestimmt höher.
Hatte jetzt schon mehrfach die Gelegenheit, den BMW C-Evolution Roller zu fahren.
Ehrlich, ich war mehr wie skeptisch (und bin es teilweise immernoch). Aber wenn man sich einfach mal aufs Fahren konzentriert, machen Elektrofahrzeuge furchtbar Spaß. Der Roller ist im Stand schwer wie sau, aber im Betrieb merkt man davon wenig. Über die Beschleunigung der nominell nur 48PS (aber 72Nm) braucht man keine großen Worte: Hammer! An der Ampel gibt es wenig, was da mithält (außer der Traktionskontrolle, deren Einsatz ist öfter notwendig...).
Witzig ist der Rückwärtsgang, leider aber nötig bei dem Gewicht... Umwerfen/Aufheben dürfte spannend werden.
Interessant ist, wie man automatisch seine Fahrweise ins defensive/vorausschauende ändert, um durchs Rekuperieren wieder möglichst viel Energie reinzuholen - das geht sogar richtig gut. Reichweite nach Herstellerangabe 100km, reell gefahren (85% Stadtverkehr, Rest Überland) 125km und noch 5km Restreichweite - und das mit viel Spaß beim Beschleunigen.
Der Showeffekt ist zudem immer da - angesprochen wird man ständig, besonders, wenn man sich nach einem Ampelstart "wiedertrifft". Die allgemeine Auffassung durch nichtmotorisierte/semitechnische Passanten war durchweg positiv: schön leise, stinkt nicht, sieht futuristisch aus, "sauber",...
ABER:
- Ab 100km/h wird das Ding sehr zäh
- Überlandfahrten fressen den sehr schnell Akku auf, das Konzept ist ganz klar auf ständiges Beschleunigen/Abbremsen angewiesen (im Gegensatz zu einem Verbrenner, der Konstantfahrten liebt)
- Das Getriebegejaule nervt irgendwann mächtig, auch wenn man den Turbinensound am Anfang cool findet
- Die Ladedauer ist ein echtes Problem. Das dauert beim BMW Roller gute 5h, Schnellladen geht (aktuell) nicht.
- Laden in einem Mehrparteien-Mietshaus verursacht umgehend Konfilkte, entweder durch die unschöne Kabeltrommel aus dem Fenster nach draussen, oder, weil man vom Gemeinschaftsstrom in der TG lädt (verständlicherweise).
- Laden unterwegs ist ein noch größeres Problem. Habe mich beim Lidl mal während des Einkaufens an einen der kostenfreien E-Bike-Ladepunkte geklemmt (hat funktioniert), wurde dann aber doch tatsächlich von einer E-Bike-Rentnerin verpfiffen... Ja, die Stationen sind tatsächlich nur für Fahrräder und nein, es waren noch 2 Ladepunkte frei, ich habe also niemanden blockiert. Zudem brachten mir die 20min Laden nur knappe 10km Reichweite.
- Laden an E-Auto Ladeinfrastrukturen: Bääätsch, die wollen alle den Typ-2 Ladestecker, der Roller hat nur Schuko ab Werk (Typ-2 kostet extra). Zudem habe ich keine Lade-Chipkarte, von der es wohl wieder gefühlt 1.235.785 Anbieter gibt.
- Um für einen ROLLER 14.000€ auszugeben, muss schon weit mehr bei rumkommen, wie ein toller Ampelstart und ein "boah ey" der "links-grün-versifften-Generation" 
...
Somit mein aktueller Er"fahr"ungswert zu E-Cycles: Geil, aber noch nicht alltagstauglich
(Man sollte es aber unbedingt mal ausprobiert haben)
Gruß
Helge
wie es Helge schon schön auf den Punkt bringt: Mehr Topspeed (Software), mehr Reichweite (Hardware - da wird sich aber was tun) und bessere Infrastruktur (Ladesäulen sollen jetzt ja angeblich kommen) dann wird es interessant.
Der Preis wird sich über die Stückzahl noch dem eines Benzinmotors anpassen.
Was mich aber stört - an die Abhängigkeit von Öl-Multis haben wir uns ja gewöhnt, künftig werden wir aber von Stromanbietern abhängig sein - bin mal auf deren Preispolitik gespannt. Momentan kann man ja je nach Anbieter und Ladesäule bis zum 5-fachen des Preises für Haushaltsstrom loswerden 
Ich bin vor 6 Jahren mal in Unna auf einer kleinen Crossstrecke 2 Stunden auf einem Quantya E Bike rumgecrosst.
Ich muss schon sagen, echt spaßige Sache. Das Drehmoment unten raus Hammergeil 
.
Für nebenbei ein bißchen Enduro fahren auf dem Land würde ich mir so ein Teil sofort kaufen, wenn ich irgendwo im Sauerland wohnen würde, und das nötige kleingeld hätte....
An der Leistungscharakteristik wird sich nix ändern. E Motor hat über Drehzahl konstante Leistung, heißt Max Moment bei Drehzahl null, minimales Moment bei Max Drehzahl. Heißt mit steigender Geschwindigkeit werden die Teile immer zäher. Und mit steigender Geschwindigkeit, wird auch der Energiekonsum sprich die Geschwindigkeit mit der sich die Batterie entlädt größer. Da ist der Verbrenner im Vorteil, denn bei dem steigt mit steigender Last erstmal der Wirkungsgrad und erst ab Ca 80 km/h werden die Fahrwiderstände so groß, dass der Verbrauch wieder ansteigt, bis dahin sinkt der Verbrauch. Aber das entscheidende ist, je leichter in kompakter die Battrien werden, desto größer wird das thermische Problem der Batterien, denn die hohen Ströme heizen die Bstterien mächtig auf, wenn man Leistung abruft, weshalb die Max Leistung immer nur für einen kurzen Zeitraum bereitgestellt werden kann. Danach fährt die Leistung runter. Heißt, die Leistung wird beim Ebike, genauso wie beim PKW durch die Battie begrenzt. Tesla ist damit schon auf die Schnauze gefallen, weil die ihre Leistjngsangaben auf Basis der E Motoren gemacht haben, haben aber leider vergessen, dass die Installierte Leistung lange nicht den nötigen Strom dafür liefern kann, deswegen mussten sie zurückrudern. Und ihr viel bejubelter Insane Modus geht auch nur 1-2 mal hintereinander, danach muss die Batterie erstmal abkühlen. Und das dauert.Ebike ist echt cool und nett, aber nur als 2.t oder 3.t Bike.
Schon schön so ein E-Roller.
Gefallen ist nicht das Thema, ich finde die Freeride E-XC geil
Aber Nachholbedarf besteht nach wie vor in der Akkutechnologie, die Speicherung von Ladung ist einfach noch zu schlecht.
nur als 2.t oder 3.t Bike.
Hahaha, das ist ja grammatikalisch total versifft. 
Ich fahre dann halt noch mein 3st(y) Mopped im 4st spazieren. 
Hey Ochito, immer wieder geile Kommentare. Aber ein Akku wird nie die Energiedichte von Kraftstoff erreichen. Und je höher die Energiedichte wird, desto kritischer wirds Schnelladen und Entladen. Für nen Kurz- oder Superkurztrip ganz nett, und für Trial bestimmt genial, wegen dem hohen Drehmoment im Drehzahlkeller, aber nix für ein echtes Sportbike. Meinen Herzog tausche ich auf absehbare Zeit nicht gegen so ein Teil . Zumal die Ökobilanz von den E Teilen dank Akku extrem beschissen ist.
Gib mir ne SM-E und ich nehm das Teil für die Fahrt zu Arbeit und Kleinigkeiten. Und ich Küsse dich dafür.
Für mehr aber nicht.
was mir negativ aufgefallen ist, bei einer fahrt mit nem e-Auto: die Beschleunigung ist das einzige, was spass macht! ansonsten passierte oben raus absolut nix, total langweilig, wie strassenbahn fahren. ich beneide die leute, welche so begeistert von der e-Mobilität sind. ich bins nicht! schade dass dies die Zukunft ist!!lg
Hi Tamas, da wird ich auch nix dran ändern die Startbeschleunigung ist supercool , wegen extremen Drehmoment sofort. Danach geht's abwärts !!! Ich Brauchs auch nicht. Ich liebe es, wenns mit steigender Drehzahl immer heftiger zur Sache geht. Und nicht umgekehrt
B wie Back To Topic
Ich hatte letzten Sommer die Freude die Brammo empulse Probe zu fahren.
Geht toll ab, hat auch noch ein vollwertiges Getriebe, man kann schalten wenn man will... muss aber nicht: Anfahren im 6ten kein Problem und zieht sauber durch.
Sound ist natürlich erwartungsgemäß, eine Kombination aus Getriebe-, Abroll- und Reglergeräuschen. Ein ordentliches Soundmodul muss bei zukünftigen eBikes Pflicht sein.
Vieles, was ich mir danach dacht ist ja schon genannt worden... Reichweite, Preis, Gesamtumweltbilanz... alles Verbesserungsfähig. Und vor allem die <Emotion> fehlt noch.
Ja..........und Strom kommt aus der Steckdose.
Solange keine nachhaltigen Konzepte zur Energiegewinnung in ausreichender Menge (auch für den zukünftigen Wandel in E statt Verbrennung) gefunden sind (die paar Solarzellchen und On- and Offshore-Windrädchen sind nämlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein) hat das für mich keine Relevanz. Zumindest nicht bis es offiziell keine Verbrenner mehr zu kaufen gibt.
Wird Zeit, daß die Jungs in der Forschung endlich mal die Stromerzeugung aus Fusionsenergie praxistauglich machen. Aber wenn man sich die Ergebnisse der letzten 50 Jahren in dieser Richtung anschaut, wirds wohl nochmal mindestens 100 Jahre dauern, bis aus Deuterium und Tritium massentauglicher Strom wird.
gefunden sind (die paar Solarzellchen und On- and Offshore-Windrädchen sind nämlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein)
na 33 % sind schon etwas mehr als ein Tropfen. Und schließlich zahlen wir 24 + X Mrd Euro pro Jahr dafür, da wollen wir auch unseren Spaß davon haben.
Und für Saisonfahrzeuge wie Moppeds gut geeignet, im Winter eher weniger, heute gerade eine Warnung vom ADAC für Elektrofahrräder gelesen, nicht bei Minusgraden abstellen, weil das schon mal die Akkus zerstören kann, außerdem sinkt die Kapaziät gewaltig.
na 33 % sind schon etwas mehr als ein Tropfen. Und schließlich zahlen wir 24 + X Mrd Euro pro Jahr dafür, da wollen wir auch unseren Spaß davon haben.
Und für Saisonfahrzeuge wie Moppeds gut geeignet
33% (nehmen wir mal an die Zahl stimmt) vom jetzigen Strombedarf.
Dann tauschen wir mal alle unsere Fahrzeuge von Verbrenner auf Elektro und werden logischerweise nicht überrascht sein, wie sich dann das Tortendiagramm aus erneuerbarer/fossiler/atomarer Stromerzeugung darstellt. 
Und eben nicht pauschal für Moppeds gut geeignet. Vielleicht für den Eisdielenfahrer. Oder den Rollerfuzzi in einer Großstadt, der damit zur Arbeit oder in die Uni düst und dann tagsüber Zeit hat den Akku wieder aufzuladen.
Für normale Tagestouren (250-400km) oder Urlaubsfahrten (bspw. 800km am Stück zur Fähre) überhaupt nicht tauglich.
Da wird sich noch viel tun müssen, bis die Akkus was taugen bzw. bis die eine andere praxistaugliche Energiespeicherquelle entwickelt haben.
Nachtrag.....
Ähhhh......zum Fahrspaß hab ich jetzt noch gar nichts gesagt. Man hört jedenfalls nur Gutes. Die Meisten sind eben vom starken Antritt begeistert. Macht auf ner Go-Kart Strecke bestimmt mords Spaß. Die geringen Geräuschemissionen erfreut nur das Umfeld. Der typische Moppedfahrer, der auf dumpfen, bassigen Sound steht, wird vmtl. enttäuscht sein.
Biddeschön. Quelle: Fraunhofer ISI
So eine Energica Ego ist doch top. 
aber
sie kostet ab 25Teuro. und man kommt bei konstant 100km/h dann doch rund 100km weit. 
D.h., wenn man sie mal auf MaxSpeed von 240 km/h aufreißt, schaffst du vermutlich nicht mal die nächste Ausfahrt.... bzw. kannst du nach dem Weg in die Kurven immer nur dieselben 3 Straßen fahren und musst dann schon wieder heim...
Allerdings:
Wenn du nicht fährst, hängst du die Karre - oder besser ihren Lithium Akku - einfach an deine Photovoltaik-Anlage und betreibst damit dein Haus.
Das spart dann pro Jahr 700€... und deine Frau hat kein Argument mehr, warum sie nicht von der Garage ins Schlafzimmerst umziehen darf... 
Man sollte auch den Energiebedarf beim Herstellen der Akkus bedenken. Also vom Fördern der Rohstoffe bis zum fertigen Akku. Wenn man das alles mit einrechnet sind die tollen E-Fahrzeuge gar nicht so umweltfreundlich, wie die Politik das immer verkaufen möchte.
