Super Duke R vs GT

  • Hallo zusammen,


    ich habe schon sehr viel gesucht, bisher aber nichts wirklich finden können zu einem Vergleich zwischen der Super Duke R und der GT.

    Aktuell möchte ich ein neues Motorrad, spätestens bis zur nächsten Saison. Bin jetzt schon verschiedene Motorradklassen Probe gefahren.

    Große Tourer, kleine Naked Bikes usw.

    Bei der Suer Duke R bin ich aber irgendwie hängen geblieben. Ich fand das fahrverhalten super. Fühlte sich immer nach vertrauen an und der Motor machte einfach Spaß.

    Habe danach auch verstanden warum es viele Meinungen gibt, die sagen: Ist halt kein 4 Zylinder.

    Ich fand es super, viel besser als meine 600er Honda bis in die Hohen Drehzahlen zu jagen.


    Was mich auch sehr überrascht hat war der Windschutz, oder der eben nicht vorhandene Windschutz. Es fühlte sich nach viel weniger Druck an als auf meiner nackten CBF 600.

    Auf der CBF wird es ab 100 schon nervig. Bei der SDR habe ich mich bei 140 km/h schon erschrocken, das es sich gar nicht so angefühlt hat.

    Nun zu meinen eigentlichen Fragen. Leider gab es beim Händler keine SD GT. Ist eine ganzes Stück weiter weg und wollte vorher mal abklären in wie weit sich die SDR und die GT voneinander unterscheiden.

    Sitzt man auf der GT anders? Ist der Motor und das Getriebe anders abgestimmt?

    Ich fahre recht viel und dabei kommt es auch mal vor, das es regnet. Wie verhält sich die Normale Super Duke im Vergleich zur GT im Regen?

    Ich nutze mein Motorrad auch zum viel zum Pendeln zur Arbeit und stehe jetzt eigentlich zwischen der Entscheidung ob R oder GT.

    GT hat halt einen Gewissen Windschutz und die R eben nicht. Habe keine Erfahrung mit Motorrädern mit Windschutz daher kann ich das schlecht beurteilen.

    Der meiste Windschutz ist bei 1,9m aber auch relativ glaube ich, da ich eh über dem Windschild sitze.

    Optisch gefällt mir die R besser als die GT und ich fühle mich mit meinen Anfang 30 auch noch ein wenig zu jung für so viel Verkleidung :D.

    Habt ihr Erfahrungen beim täglichen Pendeln mit der Super Duke? Funktioniert das für euch? Bis zu welchen Temperaturen macht ihr das noch mit?

    Bringen es eventuell auch noch was die SDR mit Handguards auszustatten?

    Gepäcktechnsich ist mir eigentlich egal, da ich fast immer einen Rucksack mitnehme.

    Ich meine wenn es wirklich viel regnet oder friert brauche ich das auch nicht und fahre mit dem Auto. Bin aber viel entspannter und ausgeglichener, wenn ich nach Hause komme und Motorrad gefahren bin ;)


    Viele Grüße

  • Du hast dir deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet.
    Die R spricht dich mehr an, und du brauchst kein Gepäcksystem.
    Also R.

    Lass die Emotion entscheiden und nicht die Vernunft.

  • Die R bin ich nur einmal gefahren, die GT besitze ich.

    Die GT ist im Prinzip eine R im Sporttourergewand. Man sitzt aber schon aufrechter und damit bequemer, was aber nur auf längeren Touren richtig zum Tragen kommt, denn auch die R ist nicht gänzlich unbequem.

    Der Motor ist für mich kaum spürbar anders, allerdings ist die R leichter und damit auch den "Tucken" handlicher, die GT ist aber auch alles andere als unhandlich :wheelie:

    Mit der GT bin ich auf der Autobahn auch schon einmal länger über 250km/h gefahren, der Windschutz ist dabei durchaus gut, besser als erwartet. ( Ich bin auch 185cm gross)

    Für mich kommt die R nicht in Frage, da ich viel mit meiner Frau als Sozia unterwegs bin, da taugt die R nicht wirklich dafür.


    Wenn du mit dem Moped täglich pendeln willst bist du mit einer GT sicher gut beraten aber mit der R wird das sicher auch möglich sein. Griffheizung, Powerpartssitze ( beheizt) Lenkerstulpen, selbst eine KLEINE Scheibe bekommst du ja auch alles für die R. Ist halt geschmackssache ob das dann optisch ok für dich ist bzw was notwendig ist.

  • Es kann sein , das die GT dir mit 190 und langen Beinen nicht passt. Weil die Knie an die Verkleidung kommen. Also auf jedenfall mal ausprobieren

    Mit den Powerpartsitz bist du schon mal ein bisschen höher, das hilft schon mal. Der Kniewinkel entspannt dadurch merklich. Aber ausprobieren geht über studieren.

    Und Emotionen entscheiden lassen ist nur möglich wenn ,man beides ausprobiert hat finde ich.

    Bei so einer grossen ENtscheidung sollte man vielleicht auch einmal 2 oder 3 Stunden Fahrstrecke investieren um dann die GT auch ausgiebig zu testen?

  • Ich bin vor etwas mehr als einem Jahr bei KTM aufgeschlagen mit dem Gedanken eine Super Duke GT probezufahren.

    Was ich dann auch getan habe.


    MIR hatte es nicht ganz zugesagt. Viele Kleinigkeiten, und ganz sicher absolut subjektiv (also bei jedem anders).

    Mir hatte bei der GT u.a. eine ganz wichtige "Information" gefehlt -- der Winddruck ;-)


    Sitzposition ist anders, ja -- bei der GT sicherlich geeigneter noch längere Touren zu reißen -- aber überzeugt hatte es mich nicht.

    Was sich bei längerem Fahren aber vielleicht auch wieder geändert hätte - aber der erste Eindruck war es eben nicht.


    Bin anschließend (unmittelbar) gleich die R probegefahren -- und die ist es am Schluss auch geworden.


    --> Meine Empfehlung:

    - Versuche sie beide irgendwo probezufahren !

    - Nur so kannst du dir ganz sicher sein !


    Und ja, die Emotionen deuten schon mal zur R .... vielleicht sind es nach dem Probefahren auch noch weitere Punkte für die R ;-)

    Sportliche Grüße

    Siggi


    :wheelie: ist (m)ein Hobby und soll einfach Spaß machen :peace:


    Suzuki GS 400 , Suzuki GSX R 750, Triumph Street Triple R 675

    KTM 1290 Super Duke R Evo , Kawasaki Z900 RS

  • Die R ist bei Regen echt bescheiden, durch das kurze Heck siehst du nach 30 Minuten aus wie ne Sau und das Wasser läuft in den Kragen. Kann ich mit leben, aber da du nach Regen gefragt hast das dazu.

  • Ich bin mit meiner GT sehr zufrieden, Mehrere Touren mit 700 km am Tag ohne dass es wirklich wo zwickt.Bin 185cm.

    Nicht nur bei schlechtem Wetter ist der Schutz vom breiten Tank und dem Windschild nicht zu verachten. Die Reichweite ist auch top.

    Die Elektronik ist bei Fahrwerk und Traktion sehr gut und lässt sich von butterweich bis bretthart auf Knopfdruck umstellen.

    Über mangelnde Performance muss man nicht nachdenken und fährt sich trotzdem wie ein Fahrrad. Mce hat auch das Ruckeln unter 3000 u/min abgestellt.

    Die hübscheste von der Optik ist sie vielleicht nicht.

    Probier es ausgiebig aus und triff die Entscheidung besser mit dem Kopf und dem Hintern........nicht mit der Emotion.


    Ich fahre das ganze Jahr solange keine Schneefahrbahn ist.

    Einmal editiert, zuletzt von wuedsau ()

  • Vielen Dank schon mal für eure tollen Erfahrungen, welche ihr hier geteilt habt ?

    Sozia wird mit ziemlicher Sicherheit nicht mit fahren ?. Da sträubt sie sich zu sehr. Mein Kind vielleicht irgend wann mal...


    Das mit dem kurzen Heck und dem damit schlechten Schutz finde ich einen super Punkt, welcher in der Regel auch nicht bei einer Probefahrt auffällt.


    Ich fahre auch das ganze Jahr solange es keinen Eis oder Schnee auf der Straße liegt.

    Ich denke da wird es wie von fast allen vorgeschlagen nicht um eine wirklich ausgiebige Probefahrt herum kommen.

    Ich such mir mal was, wo es beide gibt damit ich die mal im Vergleich fahren kann.

  • Genau mach einen Probefahrt. ICh bin bei der R hängengeblieben, wegen der Optik..

    Aber bei Regen sieht man echt nach sehr kurzer Zeit aus wie eine Sau und auch das Beik selbst... muss dan jedes mal die ganze sitzbank putzen.


    Die Powerparts ERGO Bänke sind echt klasse auf der R.

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine 2017er GT und seit diesem Jahr auch eine R in der EVO-Version.


    Die beiden Motorräder sind unterschiedlicher als man denkt.

    Ihrem Konzept nach sind sie für den jeweiligen Einsatzbereich optimiert.


    Die GT ist ein Sporttourer…

    Bequeme Sitzposition, aber nicht maximal fahraktiv.

    Großer Tank aber hohes Gewicht.

    Komfortabel sportliche Geometrie, aber nicht so leichtfüßig und zielgenau.

    Selbst der Motor ist im Sportmodus zahmer abgestimmt.


    Die R ist für die schnelle, sportliche Runde, auch wenn man längere Strecken fahren kann.

    Gemacht ist sie aber meiner Meinung nach für den maximalen Spaß auf der Landstraße.


    Du solltest wirklich beide mal fahren und Dir über den Einsatzzweck klar sein.


    Viele Grüße, Marcus

  • Danke für dein Feedback, Marcus

    Ich bin jetzt beide mal Probe gefahren und kann dem was Du sagst total zustimmen. Es sind wirklich 2 sehr unterschiedliche Motorräder.

    Die r fährt wie auf Schien, genau da wo man hin will und vermittelt mir zu mindest eine totale Vertrautheit und unglaubliche Sicherheit.

    Die sitzposition ist auch gefühlt weiter nach vorne.


    Bei der gt sitze ich irgend wie mehr oben drauf.

    Der windschild ist nett, bringt mir bei meiner Größe und der sehr aufrechten sitzposition nicht so viel.

    Fand das kurven fahren mit der auch am anfang sehr komisch.

    Kann es gar nicht beschreiben aber ich fühlte mich irgendwie unsicher.

    Dazu kam auch das ich meine Knie nicht unter den Tank bekam, war mir viel zu eng.

    Wenn ich die Beine da rein gequetscht habe, konnt ich die Füße zum schalten und bremsen gar nicht mehr bewegen.


    Also mir taugt die r deutlich besser als die gt.

    Die gt war das 2019er Modell also noch das ältere mit analogem Drehzahlmesser und die r war ein 22er Modell, also das aktuelle.


    Motor ist bei beiden super und gefällt mir richtig gut auch wenns ab und zu rappelig wird.


    Bin heute außerdem noch eine Mt09 gefahren.

    Fährt sich auch lustig. Wie ein Fahrrad auf Steroiden ?

    Motor fühlte sich nicht so souverän an wie der der superduke aber ist auch deutlich kleiner.

    Fahren damit war auch wirklich lustig aber die ganze habptik der bremse der griffe kupplung usw. Empfand ich als nicht so schön und haptisch gut gelöst.

    Wirkte einfach ein wenig billig.

    Aber Spaßfaktor war sicherlich da und die kurvengesxhwindigkeit war auch echt erschreckend ?

    Aber die r fühlt sich doch einfach von den verbauten Komponenten deutlich besser an und fährt sich irgendwie auch Erwachsener.


    Hoffe wenn sich noch mal jemand dafür interessiert damit ein wenig weiter geholfen zu haben.


    Viele Grüße

  • Die Sitzposition ist bei Größeren (fast überall) nicht ohne Sattler in den Griff zu bekommen. Dann aber gewaltig. Betrifft die R genauso wie die GT, wie die 09SP.

    Hatte 1 Jahr die R und 4 die GT, 3 1/2 die 09.


    Dass du dich auf der GT nicht wohl gefühlt hast ist -ob dus glaubst oder nicht- ist per se kein Kriterium. Die GT musst du wirklich ne ganze Weile bewegen erstmal die für dich passenden Fahrwerkssetups finden. Die R versteckt ihr vergleichsweise schwierig zu erreichendes Verstellpotential, wenn das vorgefundene Setup passt: Glück gehabt, gilt auch für die 09 -klarerweise als SP.


    Was Regenschutz angeht, da hilft nur Eigeninitiative, egal ob bei R, GT oder MT-09.


    Was Windschutz betrifft.

    Die GT hat ein verstellbares und -tata- mit Zubehör-Schildern, ein recht großes, bei einer Probefahrt kaum auslotbares Abschirm- oder Nerv-Potential.

    Windschilder auf der R dienen i.d.R. dem Schutz vor Insekten, größere Exemplare lenken Unruhe ins Gebälk, da Lenker- und nicht Rahmenfest zu montieren -klares NoGo, war für mich der Grund auf die GT zu wechseln.


    Was Kniewinkel und Tanksicken auf der GT betrifft.

    Mit meinen gut 194cm brauchts, wie gesagt, nen höheren Sattel. Die dadurch geänderte Sitzposition hilft die Knie besser in den Tankflanken unterzubringen.


    Die Kombibremse sorgt dafpr, dass das rechte Bein praktisch nie raus muss, aus der Flanke.

    Links hingegen wirste dich ans entspr. ungelenke Schalten gewöhnen (können).

    Immerhin lässt sich bestätigen, dass die, die 1300er ausquetschen 3 Kreuze für den 23 Liter Tank machen.


    Was den Triple der 09 angeht.

    Wenn du die >220 Fähigkeiten nicht wirklich nutzt, dann brauchst dir wg. ewtaiger Minderleistung im Geläuf nicht den Hauch von Sorgen machen. Auch die Bremsperformance der Y ist deutlich aggressiver.


    Derdings, wenn du Alltagsqualitäten suchst, schau dir bei Y besser die XSR an. Die Tracer, obwohl gleicher Motor, würde ich trotz Alltagsqualitäten keinesfalls in Betracht ziehen. Im Vergleich viel zu hüftsteif.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Willst du rasen, nehme die R, dann aber nur kurze Strecken ohne Gepäck.


    Möchtes du Touren fahren 400 oder mehr Km am Stück, mit Gepäck und oder ohne Beifahrer*in dann die GT auch mal 700 km Richtung Grande Alps.


    Beide Motoren haben 130 kW oder mehr. Reicht in jedem Land locker bei der Rennleitung in die Punkte zu Fahren.?


    Sind keine Vierzylinder, brauen auch mehr Benzin wie eine 1000et aus Japan.


    Ich erkläre Leuten die mich fragen warum ich mehr als ein Motorrad habe es so, warum Sie Golf mit mehr als einem Schläger spielen ?.


    Meine Frau ist die GT zu hippelig, zu hoch, zu schell, also nehme ich die BMW, meine Tochter sagt, gib Gas, also die KTM.


    Hoffentlich hilft dir das weiter, bin gerade an der Adria schwimmen, vorher in Österreich Bergwandern und gehe nächste Woche noch an den Gardasee zu relaxen.


    Aber nicht mit dem Motorrad, da ist das Topcase für die ganze Ausrüstung zu klein.


    Grüße von der Adria (hier brauchst du echt kein Motorrad)



    Michael

    It isn't easy being perfect, but somebody has to be.

    Niki Lauda :winke:


    1975 Suzuki 550 GT, 1982 Suzuki 750 SZ Katana, 1985 Suzuki 1100 SZ Katana, 2012 BMW F800 GT, 2021 KTM 1290 GT

  • Möchtes du Touren fahren 400 oder mehr Km am Stück, mit Gepäck und oder ohne Beifahrer*in dann die GT auch mal 700 km Richtung Grande Alps.

    Und schon sind wir wieder bei den persönlichen Befindlichkeiten. Ich fahre die R auch mal fast 1000 km mit Gepäck am Tag - davon das meiste ohne Autobahn. Siehe zum Beispiel https://www.bihr.de/tracklog/?id=2023_05_27. Ich fahre öfter lange Strecken (>600km) am Tag Landstraße und habe kein Problem mit Windschutz oder Sitzposition. Die GT hat mir optisch nicht gefallen und ich hatte mit meinen langen Beinen auch das Problem mit Knie an Verkleidung.

    Bei den Moppeds ist viel Gefühl dabei. Technisch können die mehr als Du selbst.

    Die Probefahrten hast Du gemacht. Jetzt musst Du das mit Deinem persönlichen Fahrvorlieben abgleichen und dann nimm das, was Dir das beste Gefühl gibt. Gut sind alle.

    Tom

  • Sehe es wie blau. Nur wegen vielleicht auch ganz wenigen Touren eine GT rentiert sich meiner Meinung nach auch nicht. Für mich überwiegen da immer die Vorteile der R. Bin damit auch schon bis nach Andorra. Grad wenn es in den Süden geht finde ich es extrem angenehm das mir kein Windschild die wichtige Luft weg nimmt. Wie oft höre ich Leute hinter Windschildern jammern das man bei Hitze ja nicht fahren könne...


    Und z.B. mit dem SW Motech Satteltaschen hab ich auch immer genug Gepäck dabei. Für 2 Wochen dann auch noch gerne eine zusätzliche Packrolle oben drüber und gut ists. Passt der halbe Kleiderschrank rein.

    "Die Oberpfalz hat Zoiglbier und wer es trinkt, wird schön wie wir... " (N. Neugirg)

  • ich kann mich nur blau anschließen. Auch die R taugt für Touren auch wenn diese dann etwas anders sind als mit einer GT ( Reichweiten mit einen Tank). Aber die R ( so finde ich) macht einfach mehr laune

  • Ist die neue GT von der Geometrie eigentlich anders geworden?

    Ist da mehr Platz zwischen Fußrasten und der Ausformung im Tank?