Hinterradausbau

  • Ich laße jetzt die rechte Distanzbuchse um 1,4 mm abdrehen, und berichte dann.

    Hallo,
    das hab ich ja noch nie gehört, wie kann man denn eine Distanzhülse abdrehen lassen, die vor dem Ausbau passgenau war...
    Ich glaube auch, dass es besser und sicherer wäre, wenn man bei so wenig Ahnung solche Reparaturarbeiten in einer Werkstatt machen lässt. Typischer Fall von "Verschlimmbessern"
    ... ohne Worte...

  • Ich laße jetzt die rechte Distanzbuchse um 1,4 mm abdrehen, und berichte dann.

    So ein Schwachsinn. Das muss so stramm sitzen, damit eben nichts eiert. Und wer es nicht hinbekommt - es gibt sogar extra einen Schwingenspreizer.

  • Möglicherweise hapert es bei einigen der letzten Vorredner / Vorschreiber etwas am Leseverständnis ?


    Also nochmal ganz genau:
    Wenn das Hinterrad bei gelöster Achsmutter sich nur mit Gummihammer in den Langlöchern der Schwinge verschieben läßt, ist das nicht normal.
    Wenn das HR nach Ausbau der Achse unverändert in der Schwinge weiter hält und sich keinen Millimeter bewegt, ist das auch nicht normal.
    Hinweis : die Auskragungen an Schwinge links und Bremssattelträger rechts haben damit nichts zu tun, die greifen bei der 1050 erst, wenn das HR ca. 5 mm abgesenkt ist.
    Wenn das Stichmass des leicht vorgespannten Radsatzes von Aussenseite Hülse links bis Aussenseite Hülse rechts um 1,4 Millimeter über dem Mass Schwinge innen links bis Bremssattelträger innen rechts liegt, ist das auch nicht normal.


    Und in der Folge ließ sich das HR nur einbauen, wenn die Schwinge aufgespreizt wird. Auch nicht normal.
    Nach Abdrehen der re. Hülse geht der Einbau dann so, wie das sein soll.
    Der ABS Sensor muß halt noch um das abgedrehte Mass nach rechts gesetzt werden, damit der Abstand zum Sensorkranz wieder stimmt.


    Wobei ich jetzt noch ergänzen kann, dass das Mass Schwinge innen links bis Bremssattelträger innen rechts
    an der Oberkante des Langloches Schwinge um 0,2 mm größer ist, als an der Unterkante des Langloches Schwinge.
    Ist weiter nicht tragisch.


    Grüße


    Daniel

  • Na dann mach mal. Du weist es eh besser...


    Wäre dein Moped eine Dnepr, so würde ich solche Nacharbeiten als normal bezeichnen. Aber bei den restlichen Marken passen die Bauteile schon irgendwie zusammen. Willst du nicht lieber vorher Rücksprache mit dem Ktm-Freundlichen halten?
    Wenn da wirklich was nicht passt, so soll der doch flexen.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Na dann mach mal. Du weist es eh besser...


    Wäre dein Moped eine Dnepr, so würde ich solche Nacharbeiten als normal bezeichnen.


    :Daumen hoch: Wobei - bei ´ner Dnjepr ist hinten ein Klappspaten als kleine Überredungshilfe a la "Gewaltig ist des Meisters Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft!"; damit kann man auch das Rad reinknüppeln. ansonsten seh´ ich das wie die Kollegen - besser die Finger weglassen, wenn man´s nicht kann. Der nächste flext wahrscheinlich ein Stück von der Schwinge weg, wenn´s Ritzel net auf die GAW draufgeht.


    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Also ich nehme beim Einsetzen immer einen ganz feinen Spachtel um das HR mit Distanzhülse an den richtigen Platz zu bekommen.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Wenn das Vorderrad aufgebockt ist, geht es auch ganz leicht mit dem Hinterrad aus-und Einbau.

    1290 Super Duke GT


    MV Agusta F4

  • Stand auch heute vor dem Problem des korrekten kollateralschadensfreien Wiedereinbaus des Hinterrads
    nach erfolgreicher "Beflockung" mit Felgenrandaufklebern.
    Im Handbuch ist das Prozedere ja man nur äußerst pauschal beschrieben... :nein:


    Aber anhand der sehr genialen Tips hier war das wirklich kein Problem!!! :knie nieder:
    Der Teufel steckt schon ein bißchen im Detail:
    -Bremssattel verbleibt an seinem Platz(kannte ich bis dato so auch nicht!)
    -Kettenschutz kann (bei der 1290 R!) dranbleiben,nur leicht nach rechts wegbiegen
    -Rad nur von hinten/oben in die Schwinge einschieben,dabei die Aussparung am Bremssattelträger als Stütze benutzen
    -sogar die Kettenspanner müssen nicht zwingend gelöst werden


    Einzig das angegebene Anzugsmoment der Achsmutter (90 Nm) scheint mir zu gering?! :staun:
    Wie stark zieht Ihr (ADV 1290 S/R) die Mutter an?


    Um die Kettenspanner gleichmäßig einzustellen habe ich mit der Schubslehre einfach den Abstand vom Ende des jeweiligen
    Schwingenarms bis zum Kettenspanner gemessen.
    Oder ist die Schwinge etwa nicht symmetrisch aufgebaut?

  • So langsam gehen die Geistesblitze von Herrn Sendi vom Sinnlosen ins Gefährliche über. Es wäre nicht schlecht, wenn geschriebener Blödsinn auch als solcher erkennbar wäre. :Daumen runter:

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Um mal sachlich zu bleiben: 90Nm, wie vorgegeben, weil ausreichend. Gerade heute noch gemacht. Und an das Einfetten des Gewindes denken - auch eine Vorgabe.


    Immer dran denken: nach fest kommt ab. :zwinker:

  • Zum Thema Rad ausrichten streiten sich die Geister. Manche verlassen sich auf die Markierungen - andere nicht. Ich messe auch anders nach, allerdings nicht wie du. Ich hab mal irgendwo gesehen, dass es ein Tool gibt, wo sich grob gesagt zwei auf einer messachse verschiebbare Anhaltepunkte zur Messung Schwingenachse-Hinterradachse arretieren lassen. Da ich so was nicht habe nehme ich einen einfachen zollstock und messe den Abstand von Mitte des Schwingenlagers bis Mitte (oder auch anfang) der Hinterradsteckachse. Das sollte natürlich auf beiden Seiten gleich lang sein. Das ist für mein Befinden genau genug zur einstellerei.


    Wer zu viel Zeit und Geld hat kann sich aber auch ein lasereinstellgerät kaufen :-)



    Gesendet von meinem SM-A520F mit Tapatalk

    Grüße
    André :wheelie:


  • Wer zu viel Zeit und Geld hat kann sich aber auch ein lasereinstellgerät kaufen :-)



    Ich hab mir nen Lasercat für 25 Euro gekauft....da gibts sinnlosere Ausgaben und ich kann die Kette absolut genau ausrichten.


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Funktioniert das denn mit dem Lasercat?
    Einige schrieben hier im Forum, dass wäre bei dem 1190 Kettenrad nicht möglich mit dem Laser.
    Gruß Joba

  • Es funktioniert nicht so einfach wie bei meinen Japanern, aber es funktioniert.
    Bei Gelegenheit mach ich mal ein Foto. :zwinker:


    Immer daran denken:
    Gummierte Seite nach unten,
    lackierte Seite nach oben...

    :wheelie:

  • Funktioniert! :Daumen hoch:


    Es gibt aber auch andere brauchbare Methoden.


    Nur mal so: meine DR hat eine sichelförmige Rasterung (Japanstyle) an der Hinterachse. Eine korrekte Einstellung zeigt einen Unterschied zwischen links und rechts von 2 (!) Zähnen auf.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Geht, hab auch den Lasercat vom Louis.
    Die Markierungen bei meiner 1190 passen mal überhaupt nicht. Habe am Anfang nach den Markierungen gearbeitet, aber da pendelt die Fuhre gar grausam.

    Wer durch die Hölle will, muss fahren wie der Teufel. :amen: